Trotz einer Website, die in gewisser Weise bzgl. Produktdarstellung und Content-Vermittlung sicherlich bemerkenswerte Ansätze aufweist und auch durchaus Alleinstellungsmerkmale hinsichtlich Funktionalitäten besitzt, scheint deutlich zu werden, dass diese Fortschrittlichkeit lediglich auf die Frontend-Verantwortlichen bzw. die Kreativ- und Webagenturen zutrifft.
Die Tatsache, dass sich eingefleischte IKEA-Kunden (quasi Fans oder.....die wahre IKEA-Family) zur Problemlösung individueller Einrichtungs-Fragestellungen selbständig ihre Marke ins Bewusstsein rufen (das Traumergebnis jeder Markenkampagne...) , und teilweise durch Zweckentfremdung völlig neue, kreative Produktideen entwickeln, wird beim schwedischen Möbelgiganten scheinbar eher als Bedrohung denn als Chance eingeschätzt.
So gehen die IKEA-Verantwortlichen gegen Website-Betreiber vor, wo solche "Umdeutungen von IKEA-Produkten" (marketingtechnisch aber durchaus auch als Produktentwicklung zu umschreiben ;-)) vorgestellt werden (aktuell existieren noch entsprechende Sites in den USA: IKEAHACKER )
Wo manche Unternehmen teilweise krampfhaft Community-Bildung betreiben ist hier eher das Gegenteil der Fall. Der positivere Ansatz wäre aus meiner Sicht gewesen, diese "externe" Community auf der IKEA-Website zu integrieren (sicherlich müsste der Name Ikeahacker etwas unternehmens-konformer gestaltetwerden...) und die Produktentwicklungen ernsthaft auf Marktreife zu überprüfen. Selbst wenn 95% der Ideen nicht umsetzbar sind, sind doch 5% Ideen von Kunden für Kunden
Eine drohende Markenschädigung sehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht zumal der Claim "Entdecke die Möglichkeiten" eine solche Spielart durchaus zulassen würde.
Dienstag, 28. August 2007
IKEA trotz guter Website weit entfernt vom Web 2.0
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