Donnerstag, 26. Juni 2008

Neckermann verzichtet zukünftig auf Print-Kataloge

Was sich für jeden eingesessenen Versandhändler wie ein schlechter Scherz anhört, wird bei Neckermann Schweiz schon sehr bald Realität: Neckermann verzichtet dort zukünftig auf den Einsatz von Print-Katalogen und konzentriert sein Geschäft rein auf das Internet. Laut dem ausführlichen Artikel auf Exiting Commerce soll auch in Deutschland bereits 2010 der Umsatz zu 70 Prozent über das Netz generiert werden (derzeit beträgt der Internetanteil ca. 50 Prozent).

Ob diese Entscheidung aus Kostengründen fallen musste, da die Print-Werbemittel ggf. nicht den benötigten Return erwirtschaften oder ob grundsätzlich die Impuls-Wirkung der Print-Anstöße auf den Online-Shop als nicht zwingend erforderlich eingeschätzt werden ist nicht ersichtlich. Denn in dieser Fragestellung reibt sich derzeit m.E. jedes etablierte (print-getriebene) Versandhaus auf.

Es bleibt spannend und sicher abzuwarten, ob weitere Unternehmen der Branche vielleicht testweise in kleineren Ländermärkten - wie beispielsweise Österreich und der Schweiz - diesem Beispiel folgen werden...

Dienstag, 17. Juni 2008

Holpriger Start für Firefox 3 Rekord-Versuch...

Nach der vollmundigen Ankündigung eines rekordverdächtigen Download-Approachs mit Guinness-Buch-Format wurde der auf 19:00 MEZ angekündigte Startschuss für das neue Mozilla Firefox 3 Release eher zur Stolperfalle auf der Startlinie.

Die Server, die dem großen User-Ansturm das neue Browser-Meisterwerk kredenzen sollten, gingen schlicht und ergreifend in den Keller, so dass zu Beginn erstmal garnichts funktionierte.

Mittlerweile ist es mir gelungen das gute Stück auf meinen Rechner zu überreden.
Einen intensiven Test des nett anzuschauenden Designs wird's heute aber nicht mehr geben...zumal sich die Franzosen auf dem grünen Rasen von Zürich derzeit immernoch mit den Italienern rumärgern.

Weitere Korrespondenz zum Thema:

im Basic Thinking-Blog

Samstag, 14. Juni 2008

Online-Marketing Leitmesse OMD findet in Düsseldorf statt



Trotz aller Querelen im Vorfeld wird es weiterhin eine OMD in Düsseldorf geben.
Mit einem aggressiv-trotzigen Aufmacher "wer nicht dabei ist, existiert nicht!" wirbt die bisherige Leitmesse der deutschen Online-Marketing-Branche darum, Düsseldorf die Stange zu halten.

Es ist auch kaum zu erwarten, dass sich die wirklich wichtigen Vertreter der Branche - nämlich die Aussteller und Fachbesucher der Messe - nicht mehr in Düsseldorf blicken lassen. Hat die Messe doch eine gehörige Portion "Web-Tradition" vorzuweisen zumal diese Veranstaltung das Wachstum des deutschen Online-Marketings quasi von Beginn an mitbegleitet und m.E. auch mit beeinflusst hat. Somit besteht eigentlich kein zwingender Handlungsbedarf wenn man dem Motto "never change a running system" in diesem Zusammenhang Glauben schenken mag.

Somit bleibt die Messe mit der Hauptzielsetzung (Branchentreffpunkt und Manege für Dienstleister & Kunden) erhalten und muss sich nicht dem Nebenkriegs-Schauplatz "WO-IST-und-WER-HAT-die-wichtigste-Messe" beugen.

Mich freut's für Düsseldorf und die Branche!

Dienstag, 22. April 2008

Online Marketing Messe OMD vor dem Aus?

Auf der Website der INTERNET WORLD wird bereits heute davon gesprochen, dass es die vom BVDW unterstützte "Ur-Messe" der deutschen Online-Marketing-Branche - die OMD - nicht mehr in dieser Form geben soll. Alternativ sind vergleichbare Messe-Projekte z.B. in Köln geplant.

Komplette Meldung auf der INTERNET-WORLD-Seite

Dienstag, 25. März 2008

Amazon testet neue Navigation

Seit kurzem testet Amazon eine neu gestaltete Navigation. Die in der Vergangenheit ständig weiterentwickelten Kategorien-Reiter OBEN wandern in eine LINKS angeordnete Haupt-Navigation.

















Weitere Screenshots sind zu finden z.B. bei Boersma

Donnerstag, 17. Januar 2008

heine.de mit "Galerie der Besonderheiten"

Das Versandhaus Heine hat heute auf der deutschen Website unter heine.de für kurze Zeit eine "Silent-BETA" der Galerie der Besonderheiten gelauncht. Seit letztem Jahr präsentiert HEINE im Rahmen eines Besonderheiten-Konzepts exklusive Originaleinzelstücke aus den Bereichen Kunst, Schmuck und im Bereich exklusivster Verarbeitungs-Materialien. Neben Original-Gemälden von Miro für 140.000€ sind beispielsweise auch Original-Gemälde der Künstler Salvatore Dali und Marc Chagall im imageträchtigen Sortiment vertreten. Weitere Besonderheiten wie ein wertvolles Vasarely-Schach sowie ausgewählte Artikel aus Mode und Ambiente mit ausgefallensten Verarbeitungs-Einzelheiten und Materialien runden das Besonderheiten-Sortiment ab.

Neben der Sortimentsgestaltung wird in der "Galerie der Besonderheiten" eine für Heine neuartige Online-Sortimentspräsentation in einer 3D-anmutenden Flash-Animation getestet.


Die Galerie cder Besonderheiten ist derzeit temporär über ein Popup auf der Startseite auf heine.de erreichbar. Nach der kurzen Live-BETA als Performance-Test und "Kundinnenreaktions-Seismograph" wird die Galerie nach einem Finetuning in Kürze in den Rollout gehen.

Sinnerschrader.de mit ungewöhnlichem und innovativem Website-Konzept

Seit Ende letzten Jahres ist die Agentur-Website sinnerschrader.de mit einem sehr innovativen Ansatz im Web vertreten: die Site wartet mit einem sehr schlichten Design, ohne großartigen Schnick-Schnack auf. Das ist zunächst schon ungewöhnlich für eine Corporate-Site einer Interactive-Agency.


Noch innovativer ist allerdings die Tatsache, dass die hinter den Links liegenden Inhalte weder im Look&Feel der Homepage noch zwingend auf den Servern von Sinnerschrader liegen. Vielmehr liegt der Content dezentral im Web. Der Website-Link zu Informationen über Sinnerschrader-CEO Matthias Schrader ist direkt mit dem XING-Profil des Agenturchefs verlinkt. Der Link "Bilder und Grafiken" ist direkt mit einem PICASA-Webalbum verknüpft.
Somit fungiert die Startseite quasi als Linksammlung dezentraler Inhalte, die auf diversen Community-Sites, Google's Text&Tabellen, Content-Sharing-Portalen etc. liegen.
Eine extrem spannende Konzeption, die auch in der Umsetzung durchaus zu überzeugen weiß.

Sinnerschrader-Art Director Matt Balara (seines Zeichens NICHT verantwortlich für Konzept und Design des Projekts!) erläutert u.a. im Fischmarkt-Blog in seinem Beitrag "The Medium ist still the message" einige Aspekte des Konzepts.